Einsteigertool Padlet: ein digitales Multifunktionswerkzeug für Lehrende.
Worum geht’s?
Du suchst nach einem Tool, dass dir ermöglicht, neue Inhalte übersichtlich darzustellen? Am besten wäre es wenn das sogar kollaborativ gelingen könnte?
Oder möchtest du ein einen Projektentwurf zur Diskussion stellen?
Oder einen Zeitplan gemeinsam mit anderen erarbeiten?
Oder suchst du nach einem digitalen Ort, an dem du Informationen oder Material sammeln und ordnen kannst?
Bei all diesen Projekten kann dir das Webtool Padlet helfen!
Prinzipiell ermöglicht Padlet Inhalte zu erarbeiten, zu ordnen oder zu visualisieren – und das auf unterschiedliche Art und Weise, wobei jeweils auch die Möglichkeit zu kollaborativem Arbeiten und Lernen besteht.
Voraussetzungen:
Du brauchst…
- Ein digitales Endgerät (ich finde größere Bildschirme als den des Sartphones wichtig – ist aber sicher eine Frage des Einsatzes und der Gewohnheit)
- Eine funktionierende Internetverbindung
Am Anfang musst du dich kostenfrei registrieren – mit einer Mailadresse oder in dem du dein Google- oder Microsoftkonto mit Padlet verknüpfst.
Danach ist die Basisversion für dich freigeschaltet – damit hast du Zugriff auf alle Varianten von Padlet. Limitiert ist allerdings die Anzahl der Padlets die du nutzen kannst und der Speicher (3 zur Zeit). Für 8€ im Monat kannst du die Speicherkapazität stark erweitern, eine eigene Domain anlegen und hast komplexere Möglichkeiten, um deine Padlets in Ordnern zu sortieren.
Ideen für einen Padlet-Einsatz mit Mehrwert:
Im Sprachenunterricht kannst du mit Padlet Wortfelder anlegen und allgemein kann es auch zum Brainstorming genutzt werden oder zur Informationssammlung bei einer Recherche dienen oder zum Organisieren von Argumenten für eine Diskussion genutz werden.
Das Padlet kann auch die Plakaterstellung ersetzen. Dabei spart es nicht nur Rohstoffe (Papier, Farbe, Kleber) und befreit Lehrende somit vom Packesel-Dasein. Das digitale Plakat kann auch nicht verloren gehen und außerdem können interaktive Inhalte (Audioaufnahmen, Clips, Links) integriert und somit schnell und simpel präsentiert werden.
Handhabung:
Der Aufbau und die Funktionalität von Padlet sind leicht intuitiv zu erfassen. Die Benutzeroberfläche ist größtenteils auf Deutsch, einige Einstellungen sind auf Englisch. Willst du ein neues Padlet erstellen, klicke links oben unter deinem Namen auf das rosa unterlegte +.
Auf der nächsten Seite kannst du eine von 8 Padletstrukturen wählen:
- Auf der Wand kannst du Informationen in Kacheln ordnen
- auf der Leinwand hast du zusätzlich die Möglichkeit, deine Inhalte auf vielfältige Art und Weise miteinander zu verknüpfen
- im Stream ordnest du die Inhalte in einer fixen Lesrichtung an (Top-to-Bottom
- im Raster kannst du die Inhalte verschiedenen Feldern zuordnen
- im Regal hast du die Möglichkeit mehrere Top-to-Bottom Spalten anzulegen
- im Back-Channel kannst du eine Chat-Umgebung nutzen
- in der Map kannst du Inhalte geographisch verorten
- und in der Timeline kannst du Inhalte -vom historischen Prozess bis zur Projektplanung – chronologisch visualisieren
Probier dich aus!
Entscheidest du dich für ein Padlet, öffnet sich links neben der Fläche zur freien Gestaltung ein Menü:
Natürlich hast du die Möglichkeit dein Padlet individuell optisch ansprechend zu gestalten.
Zudem kannst du für alle Bords die Kommentarfunktion freischalten. Unter „Reaktionen“ Inhalte bewerten numerisch oder durch Sterne bewerten lassen, ranken oder mit „gefällt mir“ markieren.
Wenn du diese Leiste schließt, kannst du oben rechts in der Ecke direkt über „Teilen“ oder die drei … gehen, um dein Padlet auf verschiedenen Wegen zu teilen, deine SuS zum Padlet einzuladen: ob via Mail oder mit Hilfe eines QR-Codes bleibt dir überlassen. Hier bietet sich auch direkt die Möglichkeit einen Link zu generieren, der auf das Padlet führt. Dieser Weg eignet sich hervorragend, um das Padlet in deinen Moodlekurs zu integrieren.
Außerdem kannst du dein Padlet auch kostenfrei als pdf exportieren oder als Excel-Tabelle oder als Bild speichern.