Hybride Lernsettings – Checkliste (4/4)
Bei der hybriden Lehre muss einiges beachtet werden. Als Hilfestellung dazu haben wir in unserem letzten Artikel alle möglichen Tipps und Tricks vorgestellt. In diesem vorerst letzten Beitrag zum Thema hybride Lehre fassen wir die Ergebnisse in einer kurzen Checkliste zusammen, damit die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung auch einwandfrei gelingen kann:
1. Vorbereitung
1.1 Technische Ausstattung
Zunächst muss im Raum überprüft werden: Welche technische Ausstattung ist vorhanden und was muss besorgt werden? Mit einem Klick auf die jeweiligen Geräte werden ihnen jeweils Beispiele für die entsprechendes Equiment vorgeschlagen. Dies soll lediglich der Orientierung dienen. Es handelt sich dabei nicht um Empfehlungen, da diese stark davon abhängig wären, ob die Austattung von einer Privatperson oder professionellen Unternehmen gebraucht wird.
- stabile Internetverbindung
- Wenn nicht: Mit der Technik-Leitung sprechen
- Laptop oder anderes digitales Endgerät
- welche Anschlussmöglichkeiten hat das digitale Endgerät? HDMI, VGA, o.Ä.?
- Passen diese Anschlüsse zu den Anschlüssen des Videoausgabegeräts?
- Wenn nicht: Adapter besorgen
- Tongeräte
- externes Mikrofon, das den ganzen Raum aufnehmen kann
- externer im Raum vorhandener oder leistungsstarker portabler Lautsprecher
- Achtung: Die integrierten Tonein- und Tonausgabegeräte des Laptops reichen nicht!
- Videogeräte
- Achtung: Ton ist wichtiger als Bild! Eher beim Ton als für die Videoausgabe investieren.
- Welche Webcam steht zur Verfügung?
- einfache Webcam
- intelligente Kamera
- Trackingfunktion:
- Gestenerkennung
- Stativ (Das Stativ muss zur jeweiligen Webcam passen, weshalb es hier kein Beispiel gibt)
- Whiteboard oder andere Projektionswand mit Beamer
- Welche Anschlüsse hat dieses Gerät?
- optional 2-Client (Mehr dazu, was ein 2-Client ist, ist hier zu finden)
1.2 Planung / Datenschutz
- Wie viele Personen dürfen in den Raum?
- Wie viele Teilnehmenden sind zu erwarten?
- Soll es von Vornherein ein Rotationsverfahren geben, dass die Personen, die virtuell teilnehmen, wöchtlich bspw. in alphabetischer Reihenfolge rotieren? Oder soll zunächst auf Freiwilligkeit gesetzt werden?
- Email verschicken:
- Lernszenario bestmöglich beschreiben
- Wer von den Teilnehmenden ist nicht damit einverstanden, gefilmt zu werden oder möchte aus anderen Gründen digital teilnehmen? 5 Minuten vor Veranstaltungsstart sollten sich diese Personen zum CheckIn bereiterklären
- Wer unterschreibt die Einverständniserklärung zum Streaming der eigenen Person und möchte damit in Präsenz teilnehmen?
- Ggf. Rotationsverfahren erklären und entsprechende Einverständnis-erklärungen einfordern
- Entscheidung treffen: Gruppenarbeit während der Sitzung oder außerhalb der Sitzung stattfinden lassen? Wie werden Arbeitsergebnisse zur Verfügung gestellt?
1.3 Materialien
- Materialien müssen vor der Veranstaltung digital bereitgestellt werden für die virtuell Teilnehmenden
- Für die Teilnehmenden in Präsenz ist es auch möglich mit Kopien zu arbeiten
2. Durchführung
- Bei der ersten Sitzung mindestens 20 Minuten vor Start eintreffen, um einen pünktlichen Start der Sitzung zu gewährleisten
2.1 Technik
- Technik hochfahren
- Kamera, Smartboard, Lautsprecher, Mikrofone anschließen
- Videokonferenz teilnehmen
- Einstellung der Videokonferenz überprüfen, ob der Ton auf laut ist
- Technik überprüfen
- ggf. Timer stellen für Pause nach 45 Minuten
2.2 CheckIn der virtuell Zugeschalteten
- 5 Minuten vor Start sollten die virtuell Zugeschalteten persönlich aufgerufen werden
- Überprüfung der Technik der Zugeschalteten
2.3 Wortbeitrage
- Zu Beginn der Stunde: Regeln für Meldungen festlegen:
- nur optische Meldungen mithilfe der virtuellen Handhebe-Funktion
- Variation zwischen optischen und auditiven Meldungen, also virtuell Zugeschalteten rufen: „Meldung“
- Übertragung der Sortierung von Wortbeiträgen an eine Person der Teilnehmenden
- Wofür soll der Chat der virtuell Zugeschalteten genutzt werden?
- Wie werden Arbeitsergebnisse für alle zugänglich gesichert?
3. Feedback einholen
- Wie hat die Technik für die virtuell Zugeschalteten funktioniert?
- Ist für alle alles verständlich?
- Wird für das Feedback ein digitales Tool genutzt wie z.B. Oncoo oder lieber offen in der Runde geklärt?
4. Nachbereitung
- Feedback eruieren und Gedanken um Umsetzung machen
- Sicherstellen, dass alle Arbeitsergebnisse für alle zugänglich sind