Energizer und Warm Ups – Videokonferenzen auffrischen
Das Beitragsbild von Microbiz Mag ist lizensiert unter CC-BY 2.0.
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Videokonferenzen sind anstrengend und machen müde. Ein paar Möglichkeiten, gegen das sogenannte Zoom Fatigue-Phänomen vorzugehen, zeigen wir euch in diesem Blog-beitrag. Mit diesen Spielen kann ein Meeting entweder gestartet werden (Warm Ups) oder nach einer Pause wieder aufgenommen werden (Energizer). Nicht zu vergessen: Regelmäßige Pausen sind das A und O einer Videokonferenz.
3 aus 5
- Voraussetzung: alle Teilnehmenden müssen die Videokameras anmachen
- Spiel: Die moderierende Person gibt 5 Gegenstände vor z. B.: ein Kochlöffel, eine Pflanze, ein Schuh, ein Buch, Klopapier. Wer als erstes 3 von 5 Gegenstände vor die Webcam holt, hat gewonnen. Alternativ können die Gegenstände auch mit einem gewissen Kennenlernen verknüpft werden. Wenn jemand nämlich „etwas, das er oder sie besonders schön findet“ oder „ein besonders gutes Buch“ vor die Kamera holt und vorstellt, lernt man den Gegenüber auch gleichzeitig etwas kennen.
- Alternativ kann auch die moderiende Person eine Farbe sagen und die Teilnehmenden müssen 3 Gegenstände in der jeweiligen Farbe vor die Kamera holen.
Gefühlswelt einsortieren
- Voraussetzung: Diese Karte unter CC0-Lizenz auf den Folien und Mehrbenutzermodus anmachen, so dass der Cursor der Teilnehmenden angezeigt wird.
- Spiel: Alle Nutzenden sollen sich auf dieser Karte einsortieren, wie es ihnen gerade geht. Je nach Bedarf und Zeit sollten anschließend Einzelne ihre Emotionen erklären.
Gymnastik
- Voraussetzung: alle Teilnehmenden müssen die Videokameras anmachen
- Spiel: Alle verschwinden außerhalb der Kamera. Dann springt eine Person wieder ins Bild und macht eine Gymnastik-Übung. Die restlichen Teilnehmenden folgen dieser Person und machen die Gymnastik-Übung nach. Nach ihrer Übung verschwindet die Person, die die Übung vorgemacht hat, wieder aus dem Bild verschwunden ist. Die restlichen Teilnehmenden folgen und verschwinden ebenfalls aus dem Bild. Nun kann jemand anderes hervorspringen und eine andere Übung vormachen.
- Alternativ kann auch dieses Tool genutzt werden, das per Bildschirmübertragung geteilt wird. Alle Teilnehmenden sollten dann die ausgeloste Übung ausüben.
Alle, die (früher bekannt unter jeder, der…)
- Voraussetzung: alle Teilnehmenden haben ihre Kamera an und kleben diese mit Post-Its o. Ä. ab, so dass niemand mehr zu sehen ist.
- Spiel: Die moderierende Person wirft „Alle, die…“-Fragen in die Runde z.B.: Alle, die heute Müsli zum Frühstück hatten; Alle, die Geschwister haben; Alle, die Hausschuhe anhaben. Alle, bei denen das zutrifft, nehmen das Post-It von der Kamera und zeigen sich. Beispielhafte Fragen finden sich hier.
Entweder-oder
- Voraussetzung: alle Teilnehmenden haben ihre Kameras an und stellen sich hin, Arme locker runterhängend. Wichtig ist, dass sie die Möglichkeit haben, sich hinzusetzen.
- Spiel: Die moderierende Person stellt „Entweder oder“-Fragen z.B. Sommer oder Winter. Alle, die das erstgenannte (in diesem Beispiel Sommer) lieber mögen, machen die Arme hoch. Alle, die das zweitgenannte (in diesem Beispiel Winter) lieber mögen, setzen sich hin. Beispielhafte Fragen finden sich hier.
weiterführende Links:
https://padlet.com/KatharinaKMS/y2ft5dshkwp8zr0
Vielen, vielen Dank für diese schöne Unterrichtsideen! Besonders die „Gefühlswelt einsortieren“ Aktivität spricht mich sehr an. Lehrkräfte, die Englisch unterrichten, können eine englische Version der „Karte mit den Gefühlen“ nutzen: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Emotion_wheel.jpg
Wie wir den Unterricht beginnen und enden ist wichtig. Ebenso wie wir von einem Unterrichtsschwerpunkt zum nächsten überleiten. So nenne ich meine Unterrichtsumrandungen, auch bei den Studierenden:
– die Aktivität, mit der ich den Unterricht starte: „entrance ticket“ (=Eintrittskarte)
– eine Aktivität zwischen zwei Unterrichtsschwerpunkten: „interlude“ (=Intermezzo)
– die Aktivität, mit der ich den Unterricht beende: „exit ticket“ (=Austrittskarte)
(Es sind natürlich keine tatsächlichen Eintrittskarten, Austrittskarten oder musikalische Werke, sondern Metapher für die Aktivitäten während dieser Unterrichtsumrandungen.)
Eine Lehrkraft kann unterschiedliche Ziele mit den Umrandungen verfolgen. Beispiele sind: eine Gruppe aufwärmen, einer müden Gruppe (neue) Energie geben, die Bindungen zwischen den Teilnehmern stärken (=“community building“), die Aufmerksamkeit einer Gruppe auf etwas fokussieren, den Kenntnisstand der Gruppe zu einem Thema überprüfen, die Teilnehmer über ein Unterrichtsthema zum Nachdenken anregen, . . .
Eine Webseite mit schönen Aktivitäten für Unterrichtsumrandungen ist OneHE: https://onehe.org/equity-unbound/ Folgende Unterrichtsideen haben dieses Semester bei meinen Studierenden sehr gut geklappt:
– Creativity Booster: 5 Senses: https://onehe.org/eu-activity/creativity-booster-5-senses/
– Wild Tea / Mad Tea: https://onehe.org/eu-activity/wild-tea-mad-tea/
Nächstes Semester möchte ich weitere Aktivitäten von OneHE ausprobieren, vor allem „Language Portrait“: https://onehe.org/eu-activity/language-portrait/
Hallo Heather,
danke für den Hinweis auf die englische Karte. Die Seite hat wirklich viele spannende Ideen parat! Das Wort Unterrichtsumrandungen wird auch direkt in meinen Wortschatz aufgenommen. Für die letzte Idee zur Unterrichtsumrandung eignet sich möglicherweise folgendes Zeichentool: https://www.autodraw.com/ Die Teilnehmenden müssten dann für die Ergebnisse ihren Bildschirm teilen.
Hallo Anna,
dieses AutoDraw Tool merke ich mir: so ein schönes Zeichentool! Es geht hervorragend mit einer Computermaus. Ich habe jetzt ein bisschen mit AutoDraw gespielt und werde mehr damit experimentieren, nachdem die Vorlesungszeit vorbei ist. 😀
Vеry impressive app, haad no issues, tһe appp works excellent.
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